
Der Trainingsanzug (Dobok) ist ein Anzug aus leichtem, weißgebleichtem Stoff, der aus einer Art Jacke (Sang-I), Hose (Hang-I) und Gürtel (Ty) besteht. Er ist strapazierfähig, lässt alle Bewegungen zu und widersteht leichtem bis mittlerem Reißen. Jegliche Form von Schmuck (Ringe, Hals-/Fußkettchen, Armbänder, Uhren und Ohrringe) muss wegen der Verletzungsgefahr vor dem Training abgelegt werden.
Die Füße bleiben unbekleidet. Ausnahmen gibt es z.B. für Sportler mit Fußverletzungen oder ähnlichem. Hierfür gibt es spezielle Taekwon-Do-Schuhe.
Oberteil (Jacke, Sang-I) und Hose (Hang-I)
Das Oberteil soll das Gesäß bedecken, seine Ärmel reichen mindestens über den halben Unterarm, höchstens bis zu den Handgelenken. Schwarzer Rand sind nur für Danträger zulässig. Im traditionellen Taekwon-Do ist das Oberteil ähnlich wie im Judo und Karate eine Jacke.
Die Hose ist so gearbeitet, dass ein seitlicher Spagat möglich ist. Sie reicht mindestens bis zur halben Wade.
Für Probetrainings ist auch ein (strapazierfähiger) Trainingsanzug zulässig. Bei Eintritt Anmeldung in der Schule (Mitgliedschaft) muss der Schüler allerdings einen Dobok erwerben. Das Tragen des Doboks soll die Schüler zu einer Einheit werden lassen, deshalb sind Abweichungen von der Kleidungsordnung unerwünscht.
Im Taekwon-Do hat der weiße Dobok sowie der weiße Gürtel auch symbolischen Charakter. Die Farbe Weiß ist rein und kann noch leicht alle anderen Farben annehmen. Sie ist wie ein noch unbeschriebenes Blatt, völlig leer. Ein Schüler im weißen Dobok ist vergleichbar mit einem noch leeren Glas, in das langsam neues Wissen der Meister eingegossen wird. Der Schüler sollte dieses Wissen und Können „aufsaugen“, verarbeiten, um es dann erfolgreich in die Tat umzusetzen. Unabhängig von dieser Bedeutung entstand der weiße Trainingsanzug wohl ganz pragmatisch aus der Tatsache, dass Farbstoffe früher sehr teuer waren.
Quellen
- Wikipedia und angegebene Literatur
- László Varga, TaeKwon-Do Center LaVa